Förderverein

Bericht des Vorstands 2016

  • Drucken

Bericht an die Mitgliederversammlung des Fördervereins „Freundeskreis der Borlachschule Artern“ e.V. am 15.11.2016

Was ist zu berichten, was prägte unsere Vereinsarbeit im vergangenen Jahr?

 seit dem neuen Schuljahr sind wir die „Staatliche Gemeinschaftschule Johann-Gottfried-Borlach Artern“.

Was heißt das für uns als Verein? Diese Frage mussten wir uns vor der endgültigen Namensgenehmigung stellen, um der Satzung gerecht zu werden. Wir heißen  „Freundeskreis der Borlachschule Artern“. Das bedeutet nun, egal ob Regelschüler oder Gemeinschaftsschüler, dass alle in dieser Formulierung einbezogen sind. Also können wir weiter arbeiten wie bisher. Wir sind für alle Schüler da, ausnahmslos.

Der Vorstand wurde vor einem Jahr komplett für zwei Jahre wiedergewählt. Vielen Dank an den gesamten Vorstand für die gleichmäßig gute Zusammenarbeit. Ich bin sehr froh über unsere Art die Dinge anzugehen. Wir treffen uns regelmäßig und gern.

Vielen Dank an dieser Stelle an die engagierten Mitglieder welche uns helfen bei den jeweiligen Aktionen oder bei Kassenprüfung, Schulfest, Sponsorenkontakten, Ideensuche.

Wir danken aber auch den Mitgliedern, welche für sich entschieden haben zahlende und nicht aktive Mitglieder zu sein.

Das ist Erstens eine Wertschätzung und direkte Unterstützung des Vereins und damit auch Teil des positiven Ergebnisses und Zweitens eine eindeutige Aussage gegenüber all denen die nicht im Verein sind und es unserer Meinung nach auch sein könnten. Wir finden es eindeutig anstrebenswert alle Lehrer in unseren Reihen zu sehen. Weil es dafür genauso viele Gründe dafür gibt wie dagegen.  

Ich habe an einer Lehrerkonferenz teilgenommen, im Jahr 2012. Meine damaligen Gedanken im Bericht würde ich gern zitieren:    

„Nicht gelungen ist mein Versuch in einer Lehrerkonferenz auch die Lehrer zu überzeugen welche noch nicht Mitglied sind. Ich glaube trotzdem, dass unsere Argumente gut sind.

Wir engagieren uns ehrenamtlich, tun das freiwillig, eben das ist aber kein Argument im Gegenzug den verbliebenen Lehrern eine Mitgliedschaft abzuverlangen.

Nein, das war nicht meine Argumentation. Im Gegenteil, ich sehe auch, dass jeder als Privatperson seine eigenen Entscheidungen trifft und unbedingt treffen soll.

Engagiere ich mich in meinem Wohnort oder woanders in wie vielen anderen Organisationen oder gehe ich prinzipiell in keine Vereine u.s.w.

Trotzdem muss ich gestehen, dass ich mir in dieser Beziehung die naive Vorstellung leiste,  dass ein Lehrer der täglich in diese Schule geht um zu lehren und hier einen wichtigen Teil seiner Lebensarbeitszeit verbringt auch ein Interesse daran haben kann, dass hier ein bunteres, ausgeglicheneres Schulleben möglich ist. Dafür wird er Mitglied.“

Ich muss sagen, ich habe dem wenig hinzuzufügen 2016.

Wir hoffen dass die neuen jungen Kolleginnen nur noch keine Zeit gefunden haben sich mit dem Antrag zu beschäftigen.

Um es positiv zu sehen freuen wir uns doch gleichzeitig über die Lehrer welche Mitglied sind, und insbesondere auch über die ehemaligen Lehrer welche uns stets die Treue halten.

Die statistischen Angaben dazu sind Folgende. In diesem Jahr, die tolle Zahl von 13 Aufnahmeanträgen. Mit Sicherheit in den zwölf Jahren des Bestehens eines der besten Ergebnisse. Wir sind sehr froh darüber. Denn ich kann nur jährlich wiederholen, die Mitgliedsbeiträge sind der einzige feststehende Betrag mit dem wir rechnen können, unsere Basis.

Damit ist die Aussage des Klassenlehrers mit null Aufnahmeanträgen ad absurdum geführt- es liegt am schlechten Verhältnis zur Grundschule-. Nein, es liegt an der eigenen Überzeugung des jeweiligen Klassenlehrers. Wenn dieser nach unserer Vorstellung zum ersten Elternabend überzeugend unsere Argumente bestätigt und nochmals thematisiert, sind immer fünf Mitglieder pro Jahrgang möglich.

Wenn sich unter den neuen Anträgen dann interessierte oder gar engagierte Mitglieder befinden, ist die erfolgreiche Arbeit des Vereins auch weiterhin möglich.

Kündigungen zum Jahresende liegen uns drei vor. Gestrichen wegen ausbleibender Beiträge haben wir nach Vorstandsbeschlüssen fünf Mitglieder.

Somit sind wir aktuell 89 Mitglieder.

Als Verein eine große Freude, für den Angeklagten wahrscheinlich eher nicht. Wir bekommen in monatlichen Raten von fünfundsiebzig Euro, aus einer Strafsache beim Amtsgericht Sondershausen, insgesamt 600 € überwiesen. Die Zahlungen gehen bisher pünktlich ein.

Ein Thema unserer letzten Mitgliederversammlung waren die gestiegenen Kosten des Vereinskontos. Kathrin Wenke hat seitdem immer auch darauf ihren Focus. Dustin ist ja ebenfalls beruflich nah an der Thematik, das hilft uns sehr. Danken möchte ich dabei auch Frau Kögel für ihre Abrechnungen direkt an der Schule. Das spart uns Buchungen.

Natürlich werden wir diesen Bericht auf der Schulhomepage veröffentlichen. Auch diese ist mittlerweile ein selbstverständlicher Teil unserer Schule geworden. Wir haben daran unseren Anteil, indem wir, wie im Kassenbericht aufgeführt, die Kosten bei 1&1 übernehmen. Wir haben aber auch einen ordentlichen Auftritt dort, der immer aktuell ist.

Wir hatten im Berichtszeitraum folgende Anträge vorliegen.

Für den Medienkundeunterricht der Klasse 7, Materialien zur Herstellung dekorativer Grafiken in Bilderrahmen. Diese schmücken den Schulflur.

Die Fahrtkosten für 2 Schüler zu einem Lesewettbewerb nach Bad Frankenhausen.

Die Kostenübernahme für Schüler in Zusammenhang mit einem  Mathematischen Wettbewerb auf Schulamtsebene.

Ein Antrag für verschiedene Verbrauchsmaterialien für das gesunde Frühstück.

Einen Antrag vom Ende des Schuljahres haben wir zurückgestellt, mit dem Hinweis, dass zu Beginn des neuen Schuljahres dafür möglicherweise Landesmittel zur Verfügung stehen. Der Antrag bezog sich auf Materialien für „Deutsch als Zweitsprache“.

Desweiteren haben wir im Rahmen des Ferienbildungsprogramms des Deutschen Volkshochschulverbandes eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Schüler unserer Schule, konkret aus benachteiligten Familien oder mit Migrationshintergrund, haben sich an einem interessanten Projekt beteiligt. „Fotoralley mit Geschichte“, Heimatkunde in und um Artern sozusagen, durchgeführt durch die ThINKA Artern. Die Gelegenheit vorbeizuschauen habe ich am Tag der Präsentation genutzt, und war doch angenehm angetan von den Kindern und den Ergebnissen.

Wir berichteten von der Rabattaktion bei „Pfennigpfeiffer“. Das Ergebnis aus 300 Rabattkarten ist durchaus positiv. 132,69€ auf dem Konto, für einen vergleichsweise übersichtlichen Aufwand. Auch in diesem Jahr haben wir uns beteiligt, mit dem Verteilen von 500 Rabattkarten. Vom 1.Juli bis 30. September einkaufen und als Kunde 3% Rabatt erhalten. Nochmals drei Prozent der Gesamtsumme erhalten wir als Verein.

Nach wie vor sind wir bei „Schulengel“ registriert. Auch wen Amazon nicht mehr gelistet ist, kann ich nur bitten, bei den Weihnachtseinkäufen vorher bei schulengel.de anmelden. Bitte dran denken.

Leider gab es in diesem Jahr kein schulinternes Hausaufgabenheft. Die Entscheidung lag wohl bei der Schülerfirma.

Den Start in die neue Schulform wollten wir als Teil der Schulgemeinschaft begehen. Das Fest unter dem Motto „Erfolg macht Schule“ haben wir vorfinanziert. Alle vorherigen Ausgaben konnten bei uns abgerechnet werden. Alle Erlöse der Klassen, Verkaufsaktionen, Versorgungsstände gingen dann an uns. Wir waren der Meinung, dass dies eine gerechte Lösung ist. Alle haben sich eingebracht aber nicht überall wurde Geld eingenommen. Wir haben nach der Abrechnung 2€ je Schüler an die Klassen ausgezahlt. Soviel, zur nicht unwichtigen finanziellen Seite.

Das Wichtigere aber ist, das Fest war sehr gelungen. Es wird lange in Erinnerung bleiben. Die Gästeschar ist nur eine Bestätigung dafür gewesen.  Viele Unterstützer haben sich eingefunden um zu helfen und gleichzeitig zum Feiern dabei zu sein. Unterschiedlichste tolle Ideen und eine gute Vorbereitung zum Ende des Schuljahres haben so ein schönes Fest gleich zu Beginn eines neuen Schuljahres möglich gemacht. Und- Wetter muss man nehmen wie es kommt..

Zum Tag der Vereine in Artern hatten wir in diesem Jahr erneut einen Stand. Unübersehbar auf dem Festplatz waren die Schüler in den Borlachkostümen. Am Stand haben Frau Kielhorn, Frau Getschmann, Frau Helm und Anke Reinboth unseren Verein und die Schule in Bildern präsentiert. Der Unterschied gegenüber unserem Auftritt im vorigen Jahr war aber die Präsentation der iPads. Das kam gut an und brachte auch wieder Geld aufs Konto von interessierten Besuchern.

Die größte Freude in diesem Jahr haben wir mit Sicherheit den Schülern der neuen fünften Klassen gemacht, den ersten Gemeinschaftsschülern. Sie gehen einen großen Schritt in die Zukunft zuerst. Lernen mit iPads in einzelnen Unterrichtsfächern. Und nicht nur zuerst an unserer Schule sondern auch als eine der Ersten in Thüringen. Das verdanken sie in erster Linie Frau Kielhorn, Frau Getschmann und der Schulleitung. Wir haben uns, nach ausreichenden Erläuterungen und Überlegungen der Lehrerinnen, gern beteiligt. Wir sind überzeugt von der Zukunft auch dieser Art des Lernens.

Sie haben sich weitergebildet, informiert, ausprobiert und gerechnet. Sie haben 100 Briefe an potentielle Sponsoren gesandt, diese teils nochmals persönlich angesprochen.

Unser Anteil lag beim Zusammenfassen, Spendenquittungen ausstellen, Werbetrommel rühren. Wir hatten unseren Kontostand ständig im Blick bis die Entscheidung fiel vorerst mit einem Klassensatz von 12 iPads zu beginnen an dem jeweils zwei Schüler arbeiten können.

Ein sehr großes Dankeschön für alle großen und kleinen Geldbeträge. Nur so konnten wir als Verein die 7000 € investieren.

Die Übergabe am 10.11. war eine Freude. Die Schüler haben selbstbewusst, sorgsam und freudig den Anwesenden der Schulleitung, des Schulverwaltungsamtes und unseres Vereins gezeigt und erläutert was sie schon gelernt haben.

Die Idee von Frau Helm, im Frühjahr Unternehmer aus der Region einzuladen, sich über verschiedene Möglichkeiten der Zusammenarbeit auszutauschen, aber auch durch Schüler das Lernen mit den iPads vorzustellen, unterstützen wir sehr. Auch uns erschlossen sich viele Fragen erst durch das konkrete Beispiel. Natürlich hoffen wir so auf neue Gelder und die Erweiterung des Projekts.

Unser entferntestes Mitglied lebt in Magdeburg. Sie erhält den Bericht per Mail und schrieb uns u.a. folgende Zeilen nach der letzten Mitgliederversammlung:

„Hallo Frau Höland, wie immer ein herzliches Dankeschön an Sie und Ihre Mitstreiterinnen und Mitstreiter für die nimmermüde Arbeit. Schade, dass Ihr Werben in den 5. Klassen noch immer auf so geringe Resonanz stößt. Die Einbeziehung der Klassenlehrer –vielleicht auch beim „Noch einmal Erinnern“ und sogar beim Einsammeln und gemeinsamen Weiterreichen- halte ich aus der Ferne auch für einen guten Ansatz. An unserer Schule gibt es immer einen kleinen Wettbewerb mit einer Prämie für die 5.Klassen mit den meisten Neuanmeldungen (bei uns – soweit ich weiß – etwas Geld in die Klassenkasse). Falls die Vereinsfinanzen das nicht zulassen, findet man ja vielleicht eine andere kreative Idee inkl. Sponsor, die Eltern, Kinder & Klassenlehrer motivieren zu können …? Weiterhin viel Energie und Zuversicht und außerdem eine schöne Vorweihnachtszeit       Heidi Sonntag“

Mit diesen Zeilen möchte ich unsere Diskussion beginnen, weil es genau das ist was uns voran bringt. Mitdenker! Aus einer anderen Perspektive gucken. Aus dem Gegebenen das Beste machen und nach vorn schauen. Kommunizieren. Diskutieren. Weiter entwickeln!

Wir haben unsere Satzung. Darin bewegen wir uns flexibel. Im Schulalltag stehen immer neue Herausforderungen, die Gesellschaft ist gefühlt im Moment sehr aufgewühlt. Die Schüler haben ein Recht das wir uns bestmöglichst um sie mühen und sorgen. Sie sollen an einer sehr guten Schule lernen.

Das soll unser Ansatz sein für das vor uns Liegende.

Dazu wünsche ich uns Freude und Geduld, Enthusiasmus und Augenmaß!

Vielen Dank!