Theater in der Turnhalle

Die Borlachschule geht ONLINE

Am 10.03.2016 war ein ganz besonderer Tag an der Borlachschule in Artern.

Zum Einen konnten die 10er während ihrer Projektarbeitspräsentationen veranschaulichen womit sie sich eineinhalb Jahre lang beschäftig haben. Zum Anderen waren die Klassen 5 bis 8 ONLINE in der Turnhalle.

Die Präsentation der Projektarbeiten ist für die Schüler und Schülerinnen der 10.Klassen ein aufregendes Ereignis. Denn hier können sie kreativ sein und ihre schriftliche Arbeit in Form einer mündlichen Darbietung verteidigen.

Nicht nur für die 10er war der Tag ereignisreich. Insgesamt 117 Schüler und Schülerinnen der Klassenstufen 5- 8 versammelten sich in der Turnhalle. Zwei Schauspielerinnen des Weimarer Kulturexpress spielten uns im Theaterstück „ONLINE“ das reale Leben vor.

Jules altes Handy ist zwar internetfähig, aber alt und unzuverlässig. Zu ihrem Geburtstag bekommt sie endlich das neue, heißersehnte Smartphone. Damit eröffnet sich ihr ein noch schnellerer, leichterer und vor allem ortsungebundener Zugriff auf Spiele- und Netzwerkportale. Das Immer-Online-Sein wird eine neue Lebensempfindung für Jule. Hier fühlt sie sich rundum wichtig, im Mittelpunkt. Ihre realen Freunde, vor allem ihre beste Freundin Elli und ihre bis dahin geliebten Hobbys geraten mehr und mehr in den Hintergrund. Immer mehr vernachlässigt sie die Schule, häusliche Pflichten und am Ende sich selbst. Jule tappt in die eine oder andere Kostenfalle und läuft Gefahr, zu falschen Leuten Kontakt aufzu­nehmen. Am Ende muss Jule sich eingestehen, dass sie abhängig vom Smartphone ist.

Im Anschluss wurden das Stück und der Inhalt gemeinsam mit den Schülern reflektiert. Dem Einen oder Anderen wurde recht bald klar, dass das Smartphone ebenfalls eine wichtige Rolle im Leben spielt. Verantwortungsvoller Umgang mit dem Gerät und eine Medienkompetenz entwickeln waren dabei Ziele des Projekttages. Die Schüler konnten selbst überlegen wie sie selbst nicht in die Falle geraten, abhängig zu werden. Bei einigen werden zuhause Handyzeiten festgelegt oder bestimmte Kinderschutzprogramme aufs Smartphone geladen.

Gefahren in sozialen Netzwerken aufzeigen und warnen vor ungebetenen „Freundschaften“ wurden ebenfalls diskutiert. Eltern können ihre Kinder nicht vor allem schützen, aber sich selbst informieren und aufklären, miteinander reden und sich gegenseitig vertrauen im Hinblick auf neue Medien sind dabei die Grundvoraussetzungen.

Stephanie Goerke(Schulsozialarbeiterin)