Förderverein

Bericht an die Mitgliederversammlung 2017

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Bericht an die Mitgliederversammlung des Fördervereins „Freundeskreis der Borlachschule Artern“ e.V. am 21.11.2017

Beginnen möchte ich mit unserem sog. Lottomittelantrag. Dies war unser erster Antrag dieser Art und wir haben uns echt intensiv damit beschäftigt, denn wir wollten Fehler vermeiden, wir  wollten die Mittel unbedingt. Eine Gesamtfinanzierung von 3550€ für 6 iPads Air incl. Backcover, Schutzglas und fünfjähriger Garantie. Wir waren sehr froh über den Bescheid. Beantragt Ende März, positiv bestätigt vom Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft Mitte April und bereits Ende Mai konnten wir die Rechnung begleichen. Zehn Prozent Eigenmittel mussten wir übernehmen. Diese iPads sind ergänzend zu den bereits vorhanden und erweitern die Möglichkeiten beim Arbeiten im Klassenverband.

Der Ausbau der digitalen Kompetenz der Schüler, hin zu  verantwortungsvollen Medienkonsumenten, ist das Ziel der damit befassten Lehrkräfte. Wir als Verein unterstützen das gern. 

Zur Gestaltung der letzten Schulwoche haben wir Fördermittel aus dem Bundesprogramm „Demokratie leben!“ beantragt. Das Projekt „Zusammen sind wir stark- Multi –Kulti- Transkultur!“. Dank der Schulsozialarbeiterinnen brauchten wir nur die Formalitäten begleiten, die Finanzen im Blick haben und am Ende den Stempel unter die Unterlagen setzen, um es mal salopp zu formulieren. Sie haben sich um Vorbereitung, Durchführung und Auswertung gekümmert. Dafür vielen Dank!

Der Haken bei diesen Fördermitteln ist die Bürokratie. Jedes Komma, jedes Datum, jede Liste muss stimmen. Manchmal entsteht der Eindruck, dass ein Formular wichtiger ist als das eigentliche Ereignis oder Ergebnis. Damit muss man umgehen.

Ebenfalls aus dem Bundesprogramm „Demokratie leben!“ flossen die Mittel zur Gestaltung der Wand am alten Heizhaus. Auch hier waren wir als Förderverein der Kooperationspartner. Die Organisation, Durchführung und Auswertung dieser einzigartigen Ferienwoche  lag bei der ThInka und bei Frau Böttcher. Mir fallen dazu Begriffe ein wie Kultur, Miteinander, Auseinandersetzung, Farbe, Bewegung, Sommer, Gemeinsamkeit und Kunst. Wir sollten uns den Künstler Victor Sobek auf jeden Fall merken. Das Ergebnis ist ebenso einzigartig und für Artern ein echter Gewinn.

Auch in diesem Jahr haben wir die Rabattkartenaktion bei Pfennigpfeiffer durchgeführt, diesmal mit dem Verteilen von 500 Rabattkarten. Vom 1.Juli bis 30. September einkaufen und als Kunde 3% Rabatt bekommen. Nochmals drei Prozent der Gesamtsumme erhalten wir als Verein. Im Dezember 2016 bekamen wir einen Bescheid über 82,60€ bei 300 verteilten Karten. Diesmal werden uns 103,63€ ausgezahlt.

Wie in jedem Jahr der Hinweis - Weihnachten steht vor der Tür – wo kaufen wir ein? Nein im Ernst… Eine viel zu wenig genutzte Chance unkompliziert Geld auf unser Konto zu bekommen, ist der Einkauf bei schulengel.de. Dort sind derzeit 31 Unterstützer für unseren Verein registriert. Insgesamt haben wir dadurch mit 857,93€ die Vereinskasse gefüllt. Aber! Die Anmeldung liegt nun fünf Jahre zurück, das relativiert das Ganze. 877,20€ ist unser aktueller Prämienstand. Am 1.10. erfolgte die letzte Auszahlung. Sehr transparent und übersichtlich finde ich, sind die Summen und Einkäufe aufgelistet.

Leider haben wir noch nicht den perfekten Weg gefunden, wie wir mehr Eltern und Lehrer für diese drei zusätzlichen Klicks vor ihrem Online Einkauf motivieren können. Schulengel stellt ständig sehr gutes Werbematerial kostenlos zur Verfügung. Diese Möglichkeiten haben wir auch mehrfach genutzt. Aber wahrscheinlich fehlt eine gleichzeitige persönliche Ansprache dazu. Nur wie soll man die leisten?

Natürlich sehe ich auch, dass wir zuerst in Artern und Umgebung unsere Läden besuchen sollten, um die Wirtschaft vor Ort zu unterstützen. Dort arbeiten die Eltern unserer Schüler, dort fragen wir nach Sponsorengeldern. Das müssen wir als Vereinsverantwortliche wissen, wenn wir von A wie Augenoptiker bis Z wie Zahnarzt Unterstützung  für unsere Projekte erbitten.

Der „Gesundheitstag“ im September - dieser sehr  gelungene Tag, wird bei allen lange im Gedächtnis bleiben. So viele gute Ideen, gebündelt, vorbereitet und durchgeführt mit zahlreichen Helfern und Unterstützern, allein aus der Schulgemeinschaft heraus, das war toll. Der Gesundheitstag hat Eindruck hinterlassen und besonders auch das Konzert  am Abend. Rudi Wartha sang wie Udo Lindenberg und begeisterte wie dieser. Die Turnhalle bebte, das Publikum staunte was an unserer Schule, in unserer Turnhalle möglich ist. Aber auch der Panik-Pate zog seinen Hut vor so viel Engagement.

Wir als Verein standen mit unseren Möglichkeiten parat. Das heißt wir stellten Geld zur Verfügung für die Vorbereitungen und wir kümmern uns um Spendengelder und die Abrechnung über unser Konto. Der Erlös wurde zu gleichen Teilen an uns, an die Udo- Lindenberg- Stiftung und an die Deutsche Nierenstiftung verteilt.

In diesem Berichtszeitraum haben wir folgende Spendenbescheinigungen ausgestellt:

Hans- Joachim Warnecke, Bad Sachsa;

envia Mitteldeutsche Energie AG - projektgebunden für die farbliche Gestaltung von Stromkästen im Stadtgebiet Artern

Prof. Dr. med. Gero Strauß, Leipzig;

Birgit Reinshaus, Artern;

Antje Hochwind, Sondershausen;

Christine Zimmer, Artern;

Remie Riese, Artern;

Danny Kunze, Wiehe;

400€ erhielten wir zweckgebunden aus dem PS Lossparen der Kyffhäusersparkasse für das Projekt „Reise durch den Körper“, also ebenfalls für den Gesundheitstag.

Das Sammeln von leeren Druckerpatronen, alten Handys und dergleichen in der „Grünen- Umwelt- Box“ bei sammeldrache.de haben wir eingestellt. So gut die Idee auch ist nachhaltiger und umweltbewusst zu handeln. Die Organisation des Ganzen passt nicht wirklich in den Schulalltag. Die Prämienauswahl ist auch nicht wirklich ein Anreiz weiter zu sammeln. Zum Eintauschen unserer gesammelten Grünen Umwelt Punkte haben wir bis zum Jahresende Zeit.

Am diesjährigen „Tag der Vereine“ in Artern haben wir nicht teilzunehmen. Der Hauptgrund war das Engagement aller Vorstandsmitglieder in anderen Vereinen oder Organisationen, welche im gleichen Zeitraum eigene Veranstaltungen organisiert hatten und uns der Aufwand im Vergleich zum Ergebnis zu hoch erschien.

Das zweite Argument dagegen war die wiederholte Nichtbeachtung durch die verantwortlichen Organisatoren. Nachgefragt war wieder die Schule, nicht der Verein. Wir sind ein Verein in Artern. Ich habe uns bereits mehrmals in Listen eingetragen mit unseren Angaben. Ich vermute das zwischen Schule und Verein nicht unterschieden wird und wir nicht als eigenständig wahrgenommen werden.

.Kritisch möchte ich erwähnen, dass wir mit der Darstellung unseres Vereins auf dem Newsletter „Borlach Aktuell“ recht unzufrieden sind. Selbstkritisch möchte ich hinzufügen, dass wir nicht persönlich mit den Verantwortlichen gesprochen haben, sondern immer mal wieder im Vorstand über die Schulleitung Änderungswünsche geäußert haben.

Das Wichtigste: unser Konto ist kein Spendenkonto. Wegen der Wiedererkennung sollte unser Logo aufgenommen werden. Der Vorstand besteht nicht aus Vorsitzender, Schatzmeister, Schriftführer.

Hier sollte demnächst ein eigener Vorschlag vom Vorstand mit den Verantwortlichen gemeinsam erarbeitet werden. Diese Fläche ist viel zu wichtig, als das sie ausschließlich Namen und eine Kontonummer aufnimmt. Niemand wird uns Geld zukommen lassen, weil er unsere Kontoverbindung auf dem Newsletter liest.

86 Mitglieder zählt unser Verein derzeit. Irgendwann hatten wir die Hoffnung die 100 zu erreichen. Das ist noch nicht gelungen aber vielleicht möglich. Beispiele für die Entwicklung der Mitgliederzahlen - Im April 2007 verzeichneten wir 37 Mitglieder, im November 2008 schon 53, ein Jahr später 63. Anlässlich der Mitgliederversammlung 2010 bilanzierten wir 76 Mitglieder und wiederum ein Jahr später den höchsten Stand von 90.

Die traditionelle Werbung für unseren Verein zu den Elternabenden der fünften Klassen ergab diesmal sechs Anträge, darunter eine junge Lehrerin.

Wie in jedem Jahr haben wir uns zulange mit denen beschäftigen müssen die ihren Beitrag nicht pünktlich oder gar nicht bezahlen. Der Beitrag von 10 Mitgliedern ist noch offen, trotz zweimaliger Erinnerung. Im Einzelnen werden wir schauen inwieweit wir die Möglichkeiten unserer Satzung und Beitragsordnung nutzen müssen um einen Ausschluss zu prüfen.

Wir erhielten im Mai 2016 einen Bescheid vom Amtsgericht Sondershausen über eine Geldzuwendung aus einer Strafsache. Darüber hatten wir berichtet. Leider brauchte es bis März diesen Jahres, bis der Vorgang abgeschlossen war. Der Angeklagte zahlte nicht regelmäßig. Das hieß dauernde Kontenkontrolle und  mehrere Briefe zwischen uns und dem Gericht. Auch hier achteten wir darauf, dass keine Versäumnisse von unserer Seite auftreten, schließlich möchten wir künftig wieder bedacht werden vom Richter.

Ich nahm diesen Bericht zum Anlass die Geldzuwendungen der letzten Jahre zusammenzufassen um einen Überblick zu gewinnen. Wir erhielten insgesamt 2000€ aus Gerichtsurteilen. Jeweils in 2011, 2012, 2013 und wie genannt 2016.

Desweitern habe ich mich beim Oberlandesgericht Jena erkundigt. Wir sind dort noch gelistet seit unserem Antrag zur Aufnahme 2011. Obwohl wir in den Jahren danach die erforderliche zweijährige Erneuerung nicht beantragt hatten. Nach dieser telefonischen Information vorige Woche, habe ich die dabei angeforderten Informationen per Mail gesendet.

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Ich werde mich der Wahl zum Vorstand nicht erneut stellen. Aus diesem Grund möchte ich diesmal mit einigen persönlichen Worten enden.

Mit  Anke Reinboth bewältige ich seit 2009 gemeinsam die Hürden im Vorstand, wir arbeiteten uns ein. Sie ist unsere zuverlässige Schriftführerin und Mitstreiterin. Mir macht das immer Freude, genauso wie seit 2011 mit Kathrin Wenke als Schatzmeisterin. Sie trägt hier die Verantwortung für die korrekte Kontoführung und behält die Übersicht. Wir machen das seitdem Hand in Hand. Das nun wir Drei zur gleichen Zeit den Rückzug aus dem Vorstand antreten ist einem Zufall geschuldet und hat nichts mit der Arbeit im Verein an sich zu tun.

Einige Zahlen im Bericht beziehen sich auf die 10 Jahre in denen ich im Vorstand Verantwortung trug bzw. auf die acht Jahre in denen ich Vorsitzende des Vereins war.

Nach der Fusion der drei Schulen war für Herrn Beer von Beginn an klar das wir einen Förderverein gründen werden. Ich war Schulelternsprecherin. Wir wussten vorab noch sehr wenig über den korrekten  Inhalt einer Satzung, die Beitragsordnung oder die konkrete Arbeitsweise eines Schulfördervereins. Wir mussten lernen was wir dem Amtsgericht, dem Finanzamt oder dem Notar wann zukommen lassen müssen. Gemeinsam mit Herrn Krautwurst haben wir die Vorbereitungen getroffen und dann am 06.05.2004 diesen „Freundeskreis der Borlachschule Artern“ gegründet, mit Herrn Menge, Frau Krautwurst und Frau Meye als Vorstand.

Heute noch Mitglied und von Beginn an dabei sind auch – (wie gesagt) Manfred Beer, Andrea Beer, Helga Böttcher, Caterina Dorsch, Norbert Eckardt, Christa Fiebig, Andreas Friebe, Lutz Getschmann, Katrin Getschmann, Thomas Griebsch, Katrin Heger, Sonja Helm, Marion Jordanland, Kerstin Kielhorn, Almut Kögel, (wie genannt) Anke Meye, Gudrun Michak, Renate Parthey, Sigrun Sieler, Bärbel Sonntag, Uwe Trautmann und Christine Zimmer. Auch seit  2004 sind  Reiner Brier und Anita Dittmann Mitglied im Verein. Das heißt, 29 Prozent, also 25 der aktuell 86 Mitglieder sind seit seit Beginn Mitglied.

Beide Schulleiter mit denen ich im Vorstand gearbeitet habe, haben gleichermaßen diese Arbeit der ehrenamtlichen Vorstandsmitglieder geachtet, gefördert und  unterstützt. Vielen Dank an Herrn Beer und Frau Helm.

Mit Christine Laube ist derzeit eine unkomplizierte, angenehm mitdenkende und mittuende Elternsprecherin im Vorstand. Vielen Dank auch an dich!

Dustin Walk ist seit 2013 im Verein und seither aktiv im Vorstand. Er stellt sich der Wahl zum Vorsitzenden und wir unterstützen ihn und die anderen Vorstandsmitglieder beim Start, solange sie das wünschen.

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Abschließen möchte ich mit Worten des Wissenschaftsautors Stefan Klein: „Wer sich für andere einsetzt lebt glücklicher, erfüllter und oft sogar länger. Kluge Egoisten wissen das: sie geben.“

Danke!